Die 8 monumentalen historistischen Bronzeskulpturen auf dem Wiener Parlament wurden von Vinzenz Pilz entworfen und von Carl Turbain in Bronze gegossen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war eine Restaurierung dringend notwendig, da sich die Pferdegespanne mit der Siegesgöttin Nike aus der Nähe betrachtet auf Grund von Witterungseinflüssen in einem bedauernswerten Zustand befanden. Auch die Statik hatte gelitten. Viele Eisenteile , die die Skulpturen zusammenhielten, waren stark korrodiert. Ein Abbau der Quadrigen für eine Restaurierung außer Haus war daher technisch nicht verantwortbar. Also entschloss man sich eine eigene Restaurierwerkstatt rund UM das Objekt auf dem Dach des Parlamentes zu errichten, in der vor Ort gearbeitet werden konnte. Jahrelang gehörte das "Haus auf dem Paralment" zu einem Bestandteil des Stadtbildes.

Die Restaurierung der ersten der acht Quadrigen wurde unter Betreung des Bundesdenkmalamtes und Hinzuziehung von Wissenschaftern und Experten von der Restaurierwerkstätte Elisabeth KREBS äußerst behutsam vorgenommen.

Untersuchungen und Restaurierungsmaßnahmen wurde mit der Videokamera begleitet und dokumentiert.

In Folge wurden alle weiteren Bronzeskulpturen nach den Erfahrungen und Praktiken des Pilotprojektes vorgenommen.

Videodokumentation "Pilotprojekt Quadriga"

Restaurierung im Haus auf dem Parlament, Wien

Restaurierung der 1. Bronze Skulptur

2001/02 entstand die Video-Dokumentation "Pilotprojekt Quadriga": Ein Team von Metall-Restauratoren unter der Leitung von Elisabeth Krebs wurde über Monate hinweg bei der Arbeit an der ersten Bronze-Skulptur mit der Videokamera begleitet. Alle Schritte der Restaurierung wurden dokumentiert. Wissenschaftlich fundierter Hintergrundtext beschreibt die Vorgehensweise im Zuge der restauratorischen Maßnahmen. Mehr Informationen dazu erhalten Sie unter Video-Produktion Wien.

Seit 1885 krönen 8 monumentale Bronze-Quadrigen das Wiener Parlament. Jede Plastik stellt ein von vier Pferden gezogenes Gespann, gelenkt von der Siegesgöttin Nike dar. Die Quadriga wurden vom Architekten des Parlaments, Theophil Hansen, entworfenen, vom Bildhauer Vincent Pilz modellierten und von Carl Turbain in Bronze gegossenen. Mehr als 120 Jahre nach Anbringung der acht gleichen Skulpturen auf dem Dach des Ringstraßen-Baus war auf Grund schwerer Schäden an Statik und Oberfläche eine Generalsanierung erforderlich. Da ein Abbau der Bronze-Skulpturen zu riskant war, fand deren Restaurierung vor Ort, in einer zu diesem Zweck aufgebauten "Umhausung" statt, die jeweils auf die in Arbeit befindliche Quadriga "gestülpt" wurde.

Videodokumentation / Daten

Die Video-Aufnahmen entstanden im "Haus auf dem Parlament", im Parlamentsgebäude, im Bundesdenkmalamt, an der Universität für Angewandte Kunst und in der Werkstatt der Metall-Restauratorin Mag. Elisabeth Krebs in Wien.

Mitwirkung

Architekt DI Herbert Beier, Bauleitung
Dr. Friedrich Dahm, Bundesdenkmalamt
Mag. Elisabeth Krebs, Restaurierung
Univ.Prof. Dr. Bernhard Pichler, ICORT-Abteilung für Archäometrie
Univ.Doz. Dr. Johannes Weber, ICORT-Abt. für Technische Chemie

Musik

Katharina Klement

Sprecherin

Heilwig Pfanzelter

Kamera / Schnitt / Text / Ton

WEB ES Video / Dokumentation / Wien 2002

Dauer / Ausstrahlung im TV

43:03 Minuten / 7.Oktober 2002 Bayern Alpha

Alle Rechte

Erna Sterneck / Mail

Unterstützung

Kulturabteilung der Stadt Wien
Parlamentsdirektion
Wiener Städtische
Quadriga Asset Management GmbH